Willkommen

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 01.07.2023 -  Kohorte Mittellinie

Auf dieser Internetseite möchten wir, der Union-Fanclub Kohorte Mittellinie, uns dem geneigten Interessenten und auch allen anderen Unionern vorstellen.

Die Seite befindet sich noch im Aufbau und wird zeitnah um weitere Inhalte und Funktionen erweitert.

Schlag den Koffer

Schlag den Koffer

 03.04.2025 -  Andreas von der Kohorte Mittellinie

Die Kohorte Mittellinie sagt Danke, für die erstmalige Einladung und für das tolle Event “Schlag den Koffer”. Im Gegensatz zu vielen anderen Wettbewerben ging es dort nicht um sportliche Bestleistungen, sondern um Geschicklichkeit und Teamarbeit. Die Spiele waren sehr abwechslungsreich, anspruchsvoll und toll zusammen gestellt. Die Stimmung war sehr familiär, freundschaftlich und ungezwungen. Es hat uns hat viel Spaß gemacht.

Wir kommen gerne wieder und freuen uns schon auf das nächste Event des EUFC FC Fliegender Koffer  

Eisern!

Bildergallerie (© 2025 Kohorte Mittellinie)

Nicht hier, aber trotzdem da gewesen

 25.01.2025 -  Toni von der Kohorte Mittellinie

Auf unserer Webseite hat sich seit einiger Zeit nichts getan. Was natürlich nicht heißt, dass unser Fanclub untätig war.

So waren wir in der letzten Saison auch bei den Champions-League-Spielen vertreten, zu denen es keine einzelnen Beiträge gab.

Weiterhin blieb der Turniersieg der Kohorte Mittellinie beim 5. Hallen-Voleyballturnier der FuMA (2024) bisher unerwähnt. Auch im Januar diesen Jahres nahm eine Abordnung unseres Fanclubs am Turnier teil, konnte sich für die KO-Runde qualifizieren, kam aber dieses Mal über das Viertelfinale nicht hinaus.

Selbstverständlich haben wir auch in 2024 am Union-Drachenboot-Fun-Cup teilgenommen.

Auch das soziale Engagement des Fanclubs kam nicht zu kurz. So wurde nicht nur bei Müllsammelaktionen von Union mitgemacht, sondern es wurden auch für verschiedene oftmals eher traurige Anlässe Spendengelder gesammelt.

Nun sind wir bereits in der Rückrunde der laufenden Saison und werden, so wie immer, auch in den kommenden Spielen unsere Mannschaft unterstützen.

In Zukunft wird es hier dann wieder öfter etwas von uns zu sehen bzw. zu lesen geben.

Zweites Wintertreffen der Kohorte

 25.01.2025 -  Heiko von der Kohorte Mittellinie

Zum zweiten Wintertreffen trafen sich Fanclubmitglieder, Angehörige und Freunde zum Bowling im American Bowl Marzahn   . Da wurde keine ruhige Kugel geschoben. Vielmehr standen der Spaß am Spiel und viele Gespräche im Vordergrund. Nach zwei Stunden körperlichem Einsatz und der Siegerehrung wechselten wir Schuhe und die Plätze, um bei leckeren Speisen und Getränken gemeinsam das Spiel HDH - FCU zu gucken. Naja, wenigstens musste keiner allein leiden.

EISERN

Bildergallerie (© 2025 Kohorte Mittellinie)

Union - Die Besten aller Tage

Union - Die Besten aller Tage

 30.04.2024 -  Heiko von der Kohorte Mittellinie

Am 5. April 2024 war es soweit, rund 20 Fanclubmitglieder und Sympathisanten trafen sich in Berlin Friedrichshagen um gemeinsam den Dokumentarfilm “Union - Die Besten Aller Tage” im Kino “Union” anzuschauen.

Schon vor der Veranstaltung, auf dem Trottoir, gab es Gespräche rund um den Fußball und rund um Union. Eine freudige Erwartung und einige Vorfreude lagen in der Luft.

Vielen Dank an dieser Stelle an Toni und Tini für die Organisation des Events. Schnell noch kinoübliches Naschwerk und ein paar Getränke mitnehmen und ab in den kuscheligen Kinosaal. Extrem gemütliche Sessel, super Belüftung und viel Beinfreiheit zeichnen unsere Plätze aus. Es geht los!

Zwischenzeitlich kommt kurz der Impuls auf mitzusingen. Dieses filmische Dokument zeigt uns ein Bild, das wir im Stadion nicht sehen. Hinter den “Kulissen” toben sowohl das Leben als auch die Emotionen.

Nach fast 2 Stunden ist der Film beendet. Es ist spät geworden und in kleinen Grüppchen ziehen wir von dannen. Unterschiedlich ist der Eindruck, den der Film bei den Zuschauern hinterlässt. Was er auf alle Fälle schaffte, ist zu Gesprächen anzuregen und Einblicke zu bieten, die den Fans sonst verborgen bleiben.

Vielen Dank an die Filmschaffenden!
Vielen Dank an den 1.FC Union Berlin

Wir stehen für Union
Eisern Kohorte-Mittellinie

Bildergallerie (© 2024 Kohorte Mittellinie)

Erstes Fanclubtreffen der Kohorte

 11.02.2024 -  Heiko von der Kohorte Mittellinie

364 Tage nach der Gründung unseres Fanclubs fand unser erstes Clubtreffen statt.

Das Organisationsteam (Dajana und Heiko) hatte sich mächtig ins Zeug gelegt und in „Faltins Biergarten“ Räumlichkeiten angemietet.

Nun konnte es losgehen. Nachdem alle Teilnehmenden eingetroffen und mit Getränken versorgt waren, eröffnete der erste Vorsitzende das Treffen. Wir starteten mit einem „Speeddating“. Herrlich anzuhören, wie gut die jeweils 3 minütigen Dates genutzt wurden. Nach drei Runden war aber erstmal Schluss damit. Schließlich hatten jetzt alle Durst. Die Pause bot die Gelegenheit, sich an unserer „Wunschtafel“ zu treffen. Jeder konnte hier mitteilen, welche Wünsche er/sie für unser Clubleben hat.

Inzwischen traf unser Gast Frank „ Nussi“ Nussbücker ein. Im Gepäck einige seiner Bücher. Aus diesen las Nussi vor, nahm uns dabei mit. Es war herrlich, wir lachten, sangen und staunten gemeinsam.

Später erinnerte unser 1. Vorsitzender an die Ereignisse des letzten Jahres und bat die Auswärtsgereisten des internationalen Fußball Jahres nach vorne. Es wurden Fotos mit unseren Kohortenhelmen vor unserem Banner gemacht und gaaanz viel miteinander geredet.

Heiko erinnerte aber auch an unseren, leider verstorbenen, Freund und langjährigen Mittelliniensteher Michael Müller. Mit einstimmigen Handzeichen wurde beschlossen, Micha Müller, post mortem, als ruhendes Mitglied in unseren Club aufzunehmen.

In seiner zweiten Lesung bestätigte Nussi seine grandiose Leistung als Entertainer.

Viele Teilnehmenden nutzten die Möglichkeit, Bücher von Nussi signieren zu lassen und mit ihm ins Gespräch zu kommen. Nussi beeindruckte uns alle so sehr, dass wir beschlossen ihn, auch er steht ganz häufig bei uns an der Mittellinie, als Ehrenmitglied aufzunehmen.

Auch hier gab es Einstimmigkeit.

Nur die Schließzeit des Lokals beendete schließlich diesen schönen, unterhaltsamen Clubabend.

Noch ein letztes Foto mit Nussi, unserem Wirt Heiko und dem Clubvorsitzenden bevor sich die Tür des „Faltins“ für diesen Abend hinter uns schloss.

Einfach nur DANKE!

Einfach nur DANKE!

 11.12.2023 -  Toni von der Kohorte Mittellinie

Wir haben uns mit diesem Beitrag aus verschiedenen Gründen reichlich Zeit gelassen. Der Abschied von Unionern fällt irgendwie immer schwer. Aber wenn so ein Trainer-Team unseren Verein verlässt, dann hinterlässt das eine Lücke, die man nicht einfach beschreiben kann.

Aber darum sollte es hier gar nicht gehen. Unser Anliegen als Fanclub war unseren Dank auszudrücken. Doch wie soll so ein DANKE dem gerecht werden, was Urs Fischer, Markus Hoffmann und Sebastian Bönig als Verantwortliche mit der Mannschaft erreicht haben? Wieviele und welche warmen Worte könnte und müsste man nutzen, um dem Rechnung zu tragen, was wir empfunden haben und noch immer empfinden. Ist es einfach nur tiefe Dankbarkeit? Es ist bei Weitem mehr, aber kann man das überhaupt in die richtigen Worte fassen?

Schlussendlich sind wir zu der Überzeugung gelangt, dass wir dem Erreichten und auch den eigenen Emotionen hier gar nicht gerecht werden können!

Und so beschränken wir uns auf das Wesentlichste, was wir unseren drei ewigen Fußballgöttern mitteilen wollten:

DANKE FÜR ALLES!!!

Mit dem Willen diesem Dank auch im Stadion Ausdruck zu verleihen, haben wir erstmals auch entsprechende Spruchbänder zu unserem Doppelhalter präsentiert und durften dann beobachten, wie im ganzen Stadion eine Vielzahl solcher Spruchbänder in die Höhe gestreckt wurden.

Und so waren wir auch bei diesem “DANKE” ein Teil des Ganzen.

EISERN!


Auch wenn Böni auf dem Spruchband nicht genannt wird, so gilt dieses DANKE definitiv auch ihm! Wir verbleiben mit der Hoffnung und Annahme, dass Böni bald da ist.

Für das obige Bild möchten wir uns zudem bei Matthias Koch bedanken, der seine Bilder nicht nur Zeitungen und Online-Medien über seine Webseite www.matzekoch.com zur Verfügung stellt, sondern auch private Anfragen zum Erwerb zulässt.

Champions League in Napoli - die Kohorte war dabei!

Champions League in Napoli - die Kohorte war dabei!

 16.11.2023, zuletzt aktualisiert 17.11.2023 -  Iris von der Kohorte Mittellinie

Am Dienstag, den 07.11. 2023, machten sich 6 Eiserne auf dem Weg nach Neapel.

Nach unterschiedlichen Anreiseoptionen trafen wir uns in der Stadt, gingen gemeinsam ins Hotel, stellten die Koffer in die Ecke und tauchten ins neapolitanische Abend-/ & Nachtleben mit Pizza, Pasta, Wein und Bier ein.

Der 2. Tag fing dann so spannend und aufregend an, wie er aufhörte. Zuerst erkundeten wir die Unterwelt Neapels. Durch unglaublich schmale Gänge ging es durch die Katakomben. Es war sehr interessant, wenn auch nicht unbedingt für Jedermann nachahmenswert 🙃.

Froh, das Ganze unbeschadet überstanden zu haben, ging es nun Richtung Meer, wo wir einen fantastischen Aussichtsplatz fanden. Bei Bier, Wasser und Wein und der herzlichen Begrüßung unseres Italianis Helmut, fieberten wir gemeinsam dem Spiel entgegen.

Mit der Vorfreude stieg aber auch die Anspannung. Nach den unschönen Vorkommnissen am Vorabend stand die Frage, ob wir alle unbeschadet und ohne Komplikationen ins Stadion kommen, zwei Eiserne in den Union-Block und die anderen vier in den Heimbereich.

Eine abenteuerliche Taxifahrt ließ uns zwischenzeitlich mehr als einmal daran zweifeln. Aber wider Erwarten gelang das heile Ankommen.

Das Estadio Diego Armando Maradona, die Champions-League-Hymne, unsere Mannschaft, die eisernen Fans: DER PURE WAHNSINN!

Wir sahen eine Mannschaft, die kämpft, die sich auch nach dem Gegentor nicht hängenlässt und in der 52. Minute dafür belohnt wird: TOOOOOR durch Fofana!!!!

Es bleibt schlussendlich 😉 beim 1:1, für Neapel wie eine Niederlage, für uns wie ein Sieg 👊!

Dementsprechend wurde der Tag zur Nacht gemacht und die Party bleibt für alle unvergesslich!

Den Abreisetag nutzten vier von uns aufgrund der späteren Rückflugzeit noch für eine Panoramarundfahrt in die wunderschöne Umgebung. Bei herrlichem Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen bot sich ein traumhafter Blick auf die Küste und den Vesuv.

Mit dem tollen 1:1 und vielen wunderschönen Erlebnissen im Gepäck ging es zurück in die Heimat.


FAZIT: Es war aufregend, spannend und nahezu unvergesslich. Napoli wird noch sehr lange in unseren eisernen Herzen bleiben ❤🤍!

Bildergallerie (© 2023 Kohorte Mittellinie)

La Desértica V: Die Kohorte auf Abwegen...

La Desértica V: Die Kohorte auf Abwegen…

 03.11.2023 -  Marcel von der Kohorte Mittellinie

Almería. Hier befindet sich eine der wenigen - und bei weitem die trockenste - (Halb-)Wüste(n) Europas. Drehort u.a. mehrerer Spencer/Hill-Filme (inklusive dem ersten), Winnetous Rückkehr, Der Schuh des Manitu, Für eine Handvoll Dollar, Lawrence von Arabien, Spiel mir das Lied vom Tod, Indiana Jones und der letzte Kreuzzug sowie Game of Thrones.

Was das mit der Kohorte zu tun hat? Nun, einerseits sind die Farben Almerías Rot und Weiß. Desweiteren war unser Logo bisher wohl noch nie weiter entfernt vom Südosten Berlins als im Südosten Spaniens. Warum nach Madrid nun also schon wieder Spanien? Seit 2017 organisiert die Spanische Legion   - die ehemalige Fremdenlegion Spaniens - in Almería eine sportliche Prüfung der besonderen Art: La Desértica   - 70 km Strecke mit jeweils mehr als 1,6 km Auf- und Abstieg, mit einem Zeitlimit von 16 Stunden. Im Vorjahr erreichten von ca. 4000 Startenden weniger als 2750 überhaupt das Ziel.

Youtube - Trailer: V EDICIÓN 'LA DESÉRTICA' 2023 (spanisch)

Und dieses Jahr ging ich für die Kohorte Mittellinie an den Start...

Während daheim die Spiel-(Sams)tags-Routine begann, stand ich am 21.10.2023 kurz vor 09:00 Uhr morgens mit gut 4000 weiteren ‘Marchadores’ im Stadtzentrum Almerías und wartete auf den Startschuss zur fünften Ausgabe der ‘Desértica’ - meinem ersten Lauf jenseits der Marathon-Marke. Trotz des erfolgreichen Probelaufs einen Monat zuvor in der Heimat , war die Anspannung entsprechend groß. Glücklicherweise hatte ich an meiner Seite zwei (Zwillings-)Brüder, die nicht nur beide im Nationalen Polizeikorps dienten und entsprechend fit sind, sondern die Vorjahresausgabe bereits gemeistert hatten.

Direkt nach dem Start wurde ich aus der Menge heraus bejubelt - mehrfach wurde mir ein ‘Union!’ entgegengerufen…oder war es doch eher ein ‘¡Unión!’ - wie in ‘ Unión Deportiva Almería   ’ - dem lokalen Erstligisten, der, wie sollte es auch anders sein, in Rot und Weiß aufläuft? Unwichtige Details - Mir gaben die Union-Rufe jedenfalls direkt Rückenwind und so verging der erste Halbmarathon durch die Stadt, die Basis der ‘Legión’ und das (ausgetrocknete) Flussbett des Río Andarax trotz 300 m Anstieg wie im Fluge. Doch dann begann der zweite, längste, von drei Aufstiegen, der sich bis km 48 auf 1 km Höhe ziehen sollte. Bei einem der vielen kurzen aber steilen Abstiege, kurz vor km 32 spürte ich ein leichtes Stechen im rechten Knie, verlagerte automatisch mehr Gewicht auf das linke Bein und prompt machte der entsprechende Oberschenkel hinten dicht. Zum Glück war der nächste Versorgungspunkt nur 2 min humpeln entfernt und nach etwas Dehnung, viel Wasser, gebrannten, gesalzenen Mandeln und den besten Rosinen meines Lebens konnte ich krampffrei weiterlaufen. Allerdings viel ich den gesamten Anstieg über aufgrund muskulärer Probleme immer wieder hinter meine Begleiter zurück. Diese warteten jedoch immer wieder auf mich, fragten, ob es mir gut ginge ("¿Estás bién?") und zogen auf mein “Sí.” direkt wieder das Tempo an ("¡Vamos!").

Nachdem mir an der Marathon-Marke die Gedanken kam, dass ich in Berlin mit dieser Zeit bereits disqualifiziert worden wäre und selbst wenn ich noch einen Halbmarathon mehr schaffen sollte, erst 90 % des Rennens vorbei wären, zwang ich meine Begleiter am Versorgungspunkt Nahe km 45 zu einer ‘echten’ Pause. Bis dahin hatten wir immer nur Verpflegung gegriffen, eingeworfen und waren weitergelaufen. Doch nun ging ich zum Erste-Hilfe-Zelt, gestikulierte der Soldatin auf meine Waden und Oberschenkel, sowie ihre Eisspray-Flasche und setzte mich nach der folgenden Abkühlung wortlos hin. Die Brüder brachten mir Wasser und ein belegtes Brot und ich verzehrte dieses zügig, aber sitzend. Auf das obligatorische “¿Vamos?” entgegnete ich dieses mal “¡No!” und deutete auf einen Stand mit einem großen Topf. Dort holte ich mir einen Becher Hühnerbrühe ab, der auf mich die gleiche Wirkung hatte, wie der Zaubertrank aus Asterix und Obelix. Da keine Römer zu sehen waren, nutzte ich die neugewonnenen Energie, um weiterzuziehen. Eventuell halfen auch die Wanderstöcke, die ich während der Pause aus meinem Rucksack und in die Hände genommen hatte, aber irgendwie gefällt mir die Version mit der Brühe besser.

Auf dem anschließenden Abstieg meldeten sich die Krämpfe immer wieder vorsichtig zu Wort, ich behielt aber die Oberhand. Irgendwann wurde mir bewusst, dass unser Heimspiel gegen Stuttgart bereits vorbei war und ich beschloss, erst am Ziel das Handy auszupacken. Mittlerweile ging es wieder bergauf - das letzte Mal.

Als der Gipfel sichtbar wurde, realisierte ich, dass wir noch mindestens 1,5 Stunden Tageslicht hatten, und somit den als besonders gefährlich geltenden letzten Abstieg ohne Kopflampe schaffen konnten. Das gab mir den entscheidenden Schub und ich erreichte seit langem einmal wieder den berühmten Zustand des “Läuferhochs” - eine Art Euphorie bei der der Körper einfach aufhört zu klagen und es mit jedem Schritt leichter zu werden scheint. So kamen wir schnell den steilen Abhang hinunter und auf dem folgenden ebenen Abschnitt konnte ich zum ersten Mal seit 35 km wieder das Tempo unserer Dreiergruppe anziehen, anstatt immer nur zu bremsen oder mitzuhalten.

Beim Schild “km 66” dachte ich zum ersten Mal, “Ja, das schaffe ich. Ganz sicher!” - der Gedanke von weniger als vier km Reststrecke motivierte mich und ich wiederholte das immer wieder zu meinen Laufpartnern - die mittlerweile im Schein meiner Kopflampe liefen. Ca. 15 min später rief uns einer der Legionäre aufmunternde Worte auf Spanisch zu. Automatisch zog ich etwas an, noch bevor mein müder Kopf die eigentliche Botschaft langsam aber sicher entschlüsselte - Hatte der gerade etwas von “…nur noch vier, fünf Kilometer…” gesagt? Das konnte nicht stimmen. Und doch passierten wir ein Schild auf dem sowohl “km 68”, als auch “4,5 km bis zum Ziel” stand. Damit war jegliche Euphorie verflogen und ich wollte einfach nur noch ankommen. Also nicht nur in der Champions League - selbst hier gab es offenbar eine Verlängerung, die den fast schon sicher geglaubten Punkt noch einmal infrage stellt.

Es folgte eine Art Strandpromenadenspaziergang im Dunkeln, bis wir die Musik im Zielbereich so klar vernommen, dass wir ganz sicher waren, dass keine weitere Falle auf uns wartete. Und so gaben wir auf der Zielgeraden noch einmal alles und liefen zeitgleich nach unter 11:45 auf den Plätzen 1527 - 1529 ein. Insgesamt sollten knapp drei viertel der Startenden das Ziel erreichen, was uns unter denen, die es überhaupt geschafft haben, in jeder Hinsicht ziemlich genau im Mittelfeld platziert. Wenn man bedenkt, dass deutlich mehr als die Hälfte der Teilnehmenden in den militärischen Wertungsklassen gestartet waren, so ist das doch mehr als zufriedenstellend für einen Jungen aus Ostberlin, der auszog, durch die Wüste zu laufen.


Und niemals vergessen - Eisern Union!

Bildergallerie (© 2023 Kohorte Mittellinie)

Hotelbetten für Geflüchtete

 15.10.2023 -  Heiko von der Kohorte Mittellinie

Auf Initiative eines Unioners fanden sich heute, am frühen Sonntagmorgen, ca. 10 Helfer in Berlin zusammen um ausgemusterte Hotelbetten zu einer Einrichtung für Geflüchtete zu transportieren. Mit Hilfe zweier Mitglieder der FUMA AG Soziales   wurden Transporter gemietet und die Aktion koordiniert. Natürlich war auch die Kohorte Mittellinie aktiv dabei und half beim Verladen.

Dit is Union vastehste! Eisern